Themenweg
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Nun geht es im Zick-Zack durch die Weinberge leicht bergan, die Jugendherberge immer im Blick. Wenig später mündet die Route auf einen Querweg ein, dem sie nach rechts abwärts zur Straße folgt, die Rüdesheim mit dem Niederwald verbindet. Man quert sie und folgt der Markierung zur Eibinger Pfarrkirche hin. Im Chorraum steht der 1929 angefertigte Hildegardisschrein, in dem Schädel, Haare, Herz und Zunge der Heiligen verwahrt sind.
Entlang der Oberstraße gelangt man bis zur Angerstraße. Hier führt der Hildegardweg nach links aufwärts aus dem Ort heraus. Nach dem letzten Haus biegt die Route nach links auf den „Backhausweg" ein. In den Weinbergen beschreibt sie einen weiten Bogen, bevor sie, zum Schluss steil, zur Abtei St. Hildegard leitet. Das mächtige Gotteshaus ragt weithin sichtbar aus den Weinbergen auf. Die Klosterkirche lädt seit 1904 zur inneren Einkehr ein. Im Klosterladen finden Verehrer der Heiligen Hildegard nicht nur deren Schriften, sondern auch Weine aus dem Klosterweingut.
Der Hildegardweg nutzt ab hier die Route des Rheinsteigs, den sie auf einem Feldweg in Richtung Niederwalddenkmal begleitet. Nach der Querung der Straße zum Denkmal verlässt der Weg den Rheinsteig wieder und führt zur Trasse der ehemaligen Zahnradbahn. Am Viadukt steht eine Linde, unter der eine Bank zur Rast mit herrlicher Panoramasicht auf Rüdesheim, das Rheintal und den Rochusberg einlädt.
Von hier geht es auf dem gepflasterten „Kuhweg" steil hinunter zum Parkplatz an der Ringmauer. Von dort leiten die Markierungen durch enge Gassen zum Marktplatz mit dem Rathaus und der katholischen Pfarrkirche St. Jakobus aus dem 12. Jahrhundert. Die Weinstuben und Restaurants laden zur Einkehr, die weltberühmte Drosselgasse zum Bummeln ein. Zum Bahnhof sind es am Rhein entlang nur wenige Minuten. Auch nach dem Ende der Wanderung bleiben die Gedanken noch lange voller Verehrung an der heiligen Hildegard haften: „Was für eine Frau!"
Impressionen
Rüdesheim, Bahnhof
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Rhein Main Presse
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Wolfgang Blum