• Winzer hält eine reife Traube in der Hand. In der anderen hält er die Schere
  • Blick auf den Weinberg und Steinmauer mit dem Schriftzug Rüdesheimer Rottland
RUED

Rebsorten

Riesling & Spätburgunder - die Leidenschaft der Winzer

Der Riesling

Das erste Zeugnis für den Anbau von „seczreben riesslingen“ kann der Rheingau im Jahr 1435 vorweisen. Heute verfügt er mit 84 Prozent der Gesamtrebfläche über den höchsten Rieslinganteil aller Weinbaugebiete weltweit. Andere Rebsorten konnten sich hier nie richtig durchsetzen. Schließlich gilt der Riesling durch seine Eleganz, sein charakteristisches Bouquet mit zartem Pfirsichduft und seine lebhafte Säure als die vielleicht beste Weißweinsorte. Hier, in der nördlichen Weinbauregion, etwa auf der Höhe des 50. Breitengrades, findet der Riesling ideale Boden- und Klimaverhältnisse vor. Die Weinlese beginnt im Rheingau selten vor dem 15. Oktober; oft ist sie noch spät im November im Gange. Wichtig für die Reife des Rieslings ist ein warmer Herbst, der für die notwendige Zuckerbildung in den Trauben sorgt.
Eine Besonderheit kann hierbei der Befall der Trauben durch den Pilz Botrytis Cinerea sein. Geschieht der Befall bei reifen Trauben, kann aus dem Lesegut hochwertiger Prädikatsweine gewonnen werden. Aber auch ohne „Edelfäule“ weiß Rheingauer Riesling zu begeistern. Die Weine haben viel Extraktstoffe. Ihr Alkoholanteil ist meist nicht sehr hoch (zwischen 9 und 11,5% vol.) Besonders die Qualitätsweine und Kabinettweine mit ihrer anregenden Leichtigkeit werden immer häufiger als Begleiter zum Essen bevorzugt.

Der Spätburgunder

Was der Riesling für die Weißweinsorten, ist der Blaue Spätburgunder für die Rotweinsorten! In Frankreich heißt die Sorte Pinot noir. Im Rheingau ist der Spätburgunder eine Spezialität, angebaut auf etwa 160 Hektar, bevorzugt in den steilen Lagen von Assmannshausen. Der Spätburgunder wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1318 erwähnt; vermutlich brachten ihn Zisterzienser-Mönche von Eberbach in den Rheingau, wo sein Anbau 1470 urkundlich belegt ist.

Im Rheingau ist der Spätburgunder eine echte Spezialität, angebaut auf etwa 160 Hektar, bevorzugt in den steilen Lagen von Assmannshausen rund um den „Höllenberg“. Am „Stammplatz“ Assmannshausen wächst dieser „rothe Weyn“ seit mindestens 1507. Der Rheingauer Spätburgunder zählt zweifellos zu den besten Rotweinen Deutschlands, er ist leichter, weicher, samtiger als die vollen, körper- und alkoholreichen südeuropäischen Rotweine. Aus kleinbeerigen, vollreifen, dunkelblauen Trauben entstehen farbhellere Weine mit einem dezenten, zartwürzigen Aroma und eleganter, warmer Art mit einer angenehmen Säure, die zugleich dafür sorgt, dass die Weine lagerfähig bleiben.

 

Prickelnder Genuss

Zum festlichen Rahmen im privaten oder gesellschaftlichen Leben gehört meist ein Glas Sekt dazu. Entscheidend für die Qualität des 
Sektes ist die Selektion hochwertiger Weine mit vollen Aromen und ausgewogenem Geschmack. Denn nur aus ausgesuchten 
Rebsorten wählt der Kellermeister die Weine aus, die einen guten Sekt entstehen lassen. Seit mehr als 150 Jahren wird im Rheingau diese 
Kunst der „Veredelung“ der ausgesuchten Weine ausgeübt. Genießen Sie ihn zum Aperitif, zum Essen oder einfach zwischendurch 
– Sekt ist stets ein Begriff für Genuss und Lebensfreude!