Wanderung
leicht
Der Rüdesheimer Ortsteil Presberg liegt fernab vom Trubel des Tourismus am Rhein. In „Monte Preso“, wie der Ort liebevoll genannt wird, herrscht Stille. Den Namen hat der ehemalige Gemeindepfarrer Theo Zentgraf, genannt Zeta, geprägt; er war ein Freund Italiens.
Das Startportal nahe dem Forsthaus Weißenthurm steht an historischer Stelle: Hier verlief im Mittelalter das Rheingauer Gebück, eine Wallanlage aus gebogenen Hecken. Es begann in Walluf und endete in Lorchhausen.
Der Weg startet mit der Straßenquerung der Landesstraße L3272. Hier ist Vorsicht geboten! Kurz danach taucht man ein in die Stille des Waldes, der sich besonders abwechslungsreich präsentiert. Nach knapp 2 km erreicht man die alte Kissner Buche. Sie hat viele Generationen überdauert und zeigt sich etwas altersschwach. Kurz darauf erreicht man über einen Pfad das Grolochtal, ein abgeschiedenes Tal umschlungen von waldreichen Hängen, wo sich die Tiere des Waldes ein Stelldichein geben.
Die Forststraße folgend erreicht man den Übergang auf die andere Talseite. Ein alter Hohlweg leitet hinauf auf die Wiesen inmitten der waldbewachsenen Hänge. Nach der Straßenquerung zeigt sich der Weg von einer komplett anderen Seite: Panorama-Aussichten auf der Rheingauer Alp bis weit über den Wispertaunus hinweg.
Nach dem Abstieg ins obere Presberger Tal folgt der Aufstieg zum markant aus der Landschaft ragenden Kerzer Kopf (407 m). Hier präsentiert sich noch einmal das Panorama in seiner vollen Pracht. Der Blick reicht bis in den Hunsrück hinein. Etwas abseits vom Weg befindet sich ein Grillplatz mit Schutzhütte. Wem zusätzliche 3 km nicht zu viel sind, kann kurz nach dem Kerzer Kopf den Stichweg zum Teufelsfelsen hin und zurückgehen.
Die letzte Etappe der Tour führt im Zickzack über offene Flur und vorbei an Pferdekoppeln bis zum Ausgangspunkt.
Impressionen
Rüdesheim-Presberg Wanderparkplatz Weißenthurm oder Rüdesheim Presberg Busschleife Bürgerbus
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WIESBADEN RHEINGAU
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Maren Gutberlet